“Ich wand’re durch Theresienstadt”

Lieder und Chansons aus Terezín.

Theresa Romes - Sopran
Uli Bützer - Bariton
Jieun Baek - Klavier

„Es war perfekt, virtuos und gekonnt. [...] Die Künstler haben sich ganz in den Dienst der Texte gestellt.“, Marita Kasischke, Heidenheimer Zeitung, 30.8.2021

Über das Programm

Die Nationalsozialisten errichteten in Terezín ein Ghetto und Gestapohaftlager, das sie als Vorzeigeghetto inszenierten, um damit die internationale Öffentlichkeit zu täuschen - in Wirklichkeit war auch dieses Lager Teil der „Endlösung“ und über 120.000 Juden sind in Theresienstadt gestorben oder wurden in andere Vernichtungslager deportiert.
Zahlreiche kulturschaffende und intellektuelle Juden wurden in das Konzentrationslager Theresienstadt gebracht, sodass dort trotz unmenschlicher Zustände eine immense Aktivität in Kunst, Literatur, Musik, Theater und Kabarett entstand. Vieles davon ist heute noch erhalten und liefert einmalige Eindrücke über das Leben in Theresienstadt.

Das Programm „Ich wand’re durch Theresienstadt“ enthält neben Liedern und Chansons aus dem gleichnamigen Ghetto auch Textbeiträge. Das Vorgetragene changiert zwischen zynischen, charmanten, sarkastischen, nüchternen, drastischen und unterhaltenden Tonfällen. Diese eigentümliche Mischung und der Zusammenhang zu dem krassen historischen Tatbestand berührt auf besondere Weise und regt zur Beschäftigung mit der Geschichte dieses außergewöhnlichen Ghettos an.


„Es war perfekt, virtuos und gekonnt, vor allem darin, sich in die verschiedensten Situationen einzufinden, die die Lieder wiedergeben. Die Künstler haben sich ganz in den Dienst der Texte gestellt und diesen damit die Möglichkeit gegeben, ihre volle Wirkung zu entfalten. Und die prallten dann mit voller Wucht auf das Publikum.“

Marita Kasischke, Heidenheimer Zeitung, 30.8.2021

Download


Vergangene Konzerte

    1. Februar 2022 | Gemeindesaal der Christuskirch Freiburg
    1. August 2021 | Liederfrühling Herbrechtingen


Zum Thema

  • Sachbuch: Wolfgang Benz, "Theresienstadt - Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung", Verlag C. H. Beck, München 2013
  • Ein Vortrag von Wolfgang Benz mit dem selben Titel
  • Eine Ausstellung: "Bedřich Fritta. Zeichnungen aus dem Ghetto Theresienstadt" - auch online einsehbar
  • Ein historischer Spielfilm zur Wannseekonferenz und der Rolle Theresienstadts im Genozid
  • Ein (auto-)biographischer Roman über eine Kindheit in Theresienstadt: Michael Gruenbaum und Todd Hasak-Lowy, "Wir sind die Adler", Rowohlt Verlag, Hamburg 2017
  • Briefe und Gedichte aus Theresienstadt: Ilse Weber, "Wann wohl das Leid ein Ende hat", herausgegeben von Ulrike Midgal, Carl Hanser Verlag, München 2008